Die Swisttaler GRÜNEN begrüßen die Stellungnahme des Rhein-Sieg-Kreises für den Bundesverkehrswegeplan zur Ortsumgehung Ludendorf/Essig. Auf Antrag von GRÜNEN und CDU wurde im Kreistag beschlossen, für diese Maßnahme eine höhere Einstufung zu fordern.
Dazu erklärt Johanna Bienentreu, die Vorsitzende der GRÜNEN in Swisttal:
Screenshot Google Maps
„Die Ortsumgehung Miel und damit der Vollanschluss an die A61 werden aller Voraussicht nach bald kommen. Der Bund hat sie in seinem Entwurf für den Bundesverkehrswegeplan im „vordringlichen Bedarf“ eingestuft. Doch das bedeutet auch ein höheres Verkaufsaufkommen auf der B56. Deshalb passt es überhaupt nicht zusammen, dass die Umgehung Ludendorf/Essig erst im „weiteren Bedarf“ vorgesehen ist. So müssten die Bürger in Ludendorf und Essig mit mehr Verkehr rechnen und ihre Umgehung würde in den nächsten 15 Jahren nicht gebaut.
Die Berechnungen des Bundes passen hier nicht, denn für die Bewertung der Umgehung Ludendorf/Essig werden die Umgehung Miel und der A61-Anschluss gar nicht zugrunde gelegt. Kein Wunder, dass das Projekt ein schlechteres Ergebnis erzielt. Aber mit der Realität hat das nichts zu tun. Beide Maßnahmen gehören zusammen und müssen in enger zeitlicher Abfolge realisiert werden. Die Einstufung von zusammenhängenden Umgehungen wird an anderer Stelle im Bundesverkehrswegeplan häufig vorgenommen. Swisttal darf hier nicht benachteiligt werden. Wenn die Umgehung Miel kommt, brauchen auch Ludendorf und Essig bald eine Verkehrsberuhigung und Schutz vor Lärm und Abgasen. Deshalb begrüßen wir die Initiative von GRÜNEN und CDU im Kreistag.“
Der Rhein-Sieg-Kreis spricht sich für eine Höherstufung des Projekts B56-G30-NW-T2-NW in den vordringlichen Bedarf (VB) aus. Das Gesamtprojekt ist in drei Teilprojekte gegliedert und separat bewertet sowie eingestuft. Dabei ist die Ortsumgehung Miel inklusive Vollanschluss an die A61 in den VB gestuft, was begrüßt wird. Aber dies führte gemeinsam mit dem geplanten Ausbau der A 61 dazu, dass die Verkehrsbelastung auf der B56 im Bereich Ludendorf/Essig deutlich zunehmen würde. Doch beides wird im Bezugsfall für diese Maßnahme überhaupt nicht betrachtet. Stattdessen wird mit einer durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärke von gerade einmal 7.000 Kfz gerechnet, die bereits heute überschritten werden und bei Realisierung der o.g. Maßnahmen deutlich anwachsen dürfte. Dies sollte in den Bezugsfall einbezogen werden, sodass das Nutzen-Kosten Verhältnis angesichts geringer Realisierungskosten deutlich steigen würde und eine Einstufung in den VB gerechtfertigt wäre.
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