„Swisttal gedenkt der Opfer der Kriege und des Terrors“
Absatz: Enthüllung von zwei neuen Steinstelen
In Ihrem Artikel heißt es wörtlich:
Im Anschluss an die Gedenkfeier enthüllten Petra Kalkbrenner und Swisttals Landtagsabgeordnete Ilka von Boeselager zwei neu errichtete Stelen, die jeweils rechts bzw. links des großen Gedenkkreuzes aufgestellt wurden. Auf Ihnen sind die Namen aller im zweiten Weltkrieg gefallenen und vermissten Heimerzheimer Soldaten und Zivilisten aufgeführt, der Arbeitskreis Heimat hatte in mühevoller Arbeit alle Namen ermittelt.
Hierzu ist festzustellen, die Inschrift der linken Stele trägt die Inschrift „Zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten des 2. Weltkrieges“, die rechte Stele trägt die Inschrift „1939 -1945“ und in der Mitte ein Ritterkreuz.
Ihre Aussage auch zivile Opfer { Zivilisten } würden dadurch im Jahre 2015 eine Würdigung erfahren, ist falsch. Hierzu ist weiterhin festzustellen, dass der Bau-, Vergabe und Denkmalschutzausschuss in seiner Sitzung am 26.11.2014 einstimmig beschlossen hat, den beantragten Text um die folgenden 4 Wörter zu ergänzen „ und aller zivilen Opfer“.
Diese Ergänzung war seitens der Antragstellerin nicht erwünscht und es wurde am 17.06.2015 noch einmal über die Errichtung eines allein für Soldaten des Weltkrieges geplanten Denkmal abgestimmt. Bei dieser Abstimmung gab es dann 4 Nein Stimmen und 1 Enthaltung, sodass der Antragstellerin damit das gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde. Zudem wurde bzgl. der Kostentragung für die in Rede stehende Maßnahme festgelegt, dass die Initiatorin Frau Fuß die Kosten für die Herstellung der beiden Stelen übernimmt und die Gemeinde Swisttal die mit der Errichtung durch den Baubetriebshof verbundenen Kosten trägt. Von Spendenaufrufen durch die Gemeinde, von Ausstellung von Spendenquittungen durch die Gemeinde und Ähnlichem war nie die Rede. Nach Aussage der Gemeinde Swisttal sind bisher bereits über 5.000 € an Spenden eingegangen.
Die Fraktion Bündnis 90 / Grüne, Swisttal hat dieses Vorgehen der Gemeinde immer scharf gerügt und findet es im Jahr 2015 beschämend, dass zwischen Opfern von Krieg, Barbarei und Gewalt immer noch unterschieden wird. Bleibt zu hoffen, dass die Gemeinde und auch die Spender genauso viel Engagement für die geplanten acht Stolpersteine in Swisttal Heimerzheim verwenden.
Sollten Sie diese Gegendarstellung, nicht als solche anerkennen, bitten wir Sie diesen Text als Pressemitteilung der Fraktion zu verstehen und bitten höflichst um Veröffentlichung.
Mit freundlichen Grüßen
Fraktion Bündnis 90/ Grüne
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