Grüne kritisieren mangelnde Transparenz beim Gesamtschul-Neubau
Mit großem Bedauern und Unverständnis reagiert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Swisttaler Gemeinderat auf die kurzfristige Absage des für nächste Woche geplanten Schulausschusses. Ausgerechnet vor der Kommunalwahl am kommenden Sonntag, den 14.09.2025, werden damit wichtige Entscheidungen zur Zukunft der Gesamtschule Swisttal vertagt und der demokratische Meinungsbildungsprozess behindert.
Nach wie vor liegen keine Machbarkeitsstudien zum geplanten Neubau der Gesamtschule in Swisttal vor. Zentrale Fragen zur Wirtschaftlichkeit des Projekts, zu möglichen Alternativen wie einer Sanierung des bestehenden Gebäudes sowie zur langfristigen Finanzierung bleiben unbeantwortet. Die von den Grünen im Gemeinderat eingereichten Anträge und Anfragen wurden bislang nicht ausreichend berücksichtigt.
„Die kurzfristige Absage des Schulausschusses ist symptomatisch für den intransparenten Umgang mit diesem wichtigen Zukunftsprojekt“, erklärt Stephan Faber, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat von Bündnis 90/Die Grünen Swisttal. „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, vor der Wahl zu erfahren, welche finanziellen Belastungen auf die Gemeinde zukommen und welche Alternativen geprüft wurden. Stattdessen werden sie im Unklaren gelassen.“
Michael Hellmich, schulpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, ergänzt: „Eine zukunftsfähige Schulentwicklung braucht eine solide Planungsgrundlage. Wir fordern seit Monaten eine transparente Darstellung aller Optionen einschließlich einer umfassenden Sanierung des bestehenden Gebäudes. Diese Diskussion wird nun auf die Zeit nach der Wahl verschoben – ein demokratiepolitisch fragwürdiger Vorgang. Von den Befürwortern der neuen Pläne wurde vehement aufs Tempo gedrückt, weil die Oberstufe 2027 kommt. Jetzt wird jedoch erst einmal vertagt.“
Die Grünen haben ihre Fragen zum aktuellen Ausbauplan der Gesamtschule in einem umfassenden Antrag zusammengefasst, der auf der Website der Partei einsehbar ist (https://gruene-swisttal.de/fragen-zum-aktuellen-ausbauplan-der-gesamtschule/). Darin werden unter anderem Kostentransparenz, ökologische Baustandards und eine vergleichende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung verschiedener Szenarien gefordert.
„Wir werden uns auch nach der Wahl mit aller Kraft für eine zukunftsfähige und nachhaltige Lösung für die Gesamtschule Swisttal einsetzen“, betont Faber. „Dazu gehört eine ergebnisoffene Prüfung aller Optionen unter Einbeziehung der Schulgemeinschaft und der Bürgerinnen und Bürger.“



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